Beiträge von parago

    Bin ernsthaft am ueberlegen, ob ich auch mal mitmachen soll. Allerdings waere das dann arg gemogelt - immerhin ist es bei mir erst 12.00 mittags, wenn ihr um 18.00 anfangt. Und wenn ihr alle um drei Uhr moregns totmuede ins Bett fallt, ist's bei mir grade mal 21.00 Uhr! :elch:


    hat Whiskers hier schonmal mitgemacht? Dann darf ich naemlich auch. Jawoll. :bang:


    hab uebrigens noch ne Frage.. das mit dem Lesezeichen.. warum wechselt ihr denn dann nicht ab.. vielleicht so, dass immer der, der das letzte gewonnen hat, beim naechsten mal das Lesezeichen spendieren muss. So kann nimue mal finanziell aufatmen.. :breitgrins:

    Ich hab mich entschieden, noch schnell ein paar Kurzgeschichten dazwischen zu schieben, bevor die Eco Runde losgeht. Hab naemlich meinen King (On Writing) frueher fertig als gedacht..


    Was die Kurzgeschichten angeht hab ich mich fuer The Oxford Book of American Short Stories entschieden, zusammengestellt von Joyce C. Oates.
    Habe bisher lediglich 'Two Kinds' von Amy Tan gelesen, werde aber versuchen, so viele wie moeglich zu schaffen, bevor wir am 8. Das Pendel anfangen.


    Amy Tan ist eine der Autoren, die ich 'immer schon mal' lesen wollte, aber irgendwie nie dazu kam. Ihre Werke sind angeblich sehr autobiografisch, und auch 'Two Kinds' passt in diese Kategorie. Es geht um die Zeit, in der Tan's Mutter vergeblich versucht hat, aus ihr eine Super-Klaviersielerin zu machen (im zarten Alter von vielleicht 8 oder neun) und darum, wie es sich anfuehlt, erwachsen zu werden und zu verzeihen. Hat mir sehr gut gefallen.


    4ratten

    Ja, das hab ich mir dann im Laufe des Abends gestern auch noch zusammengegoogelt.. Will nun unbedingt Hollywood und Creation (das oben schonmal erwaehnte Ich, Cyrus, Enkel des Zarathustra
    von ihm lesen. Naja, muss mich wohl bis nach dem Eco gedulden. Sofern es eine Lesezeit nach dem Eco ueberhaupt gibt. hahaha


    ..


    Mann, da sieht man mal wie suechtig ich bin. Es ist grade mal 5.49 Uhr und ich lass' mich schon wieder ueber Lektuere aus. Ist mir noch zu helfen? :morgen:

    Hallo alle..



    muss mal was fragen und zwar bin ich eben beim Stoebern ueber die zahlreichen Werke Gore Vidal's gestolpert (ist mir ja echt peinlich dass ich - wo ich historisches doch so gerne mag - noch nie was von ihm gelesen hab). Zumindest hier in den Staaten ist der Mann wohl sowas wie ne Ikone wenn's um historische Romane geht - wie seht ihr das?


    Was habt ihr von ihm gelesen, was gefaellt euch, was nicht und warum?


    Danke euch ganz lieb.. :winken:


    Gruesse aus dem sonnigen Georgia


    :sonne:

    Ich find den Booker, oder besser man Booker Prize einen der besten Literaturpreise ueberhaupt. Sowohl was Shortlists als auch letztendliche Gewinner angeht, bin ich immer wieder super-gespannt und ueberrascht. Ich finde, die Vielfalt ist einfach ungeschlagen und macht es jedes Jahr wieder zu einer Art 'Oscar-Verleihung' der Literaturwelt.


    Geschockt hatte mich ein wenig der Sieg von DBC Pierre's God Vernon Little, jetzt da ich ihn gelesen hab, wird mir allerdings vieles klarer. Auch der Kommentar eines der Juroren auf der Rueckseite hat ein wenig Licht ins Dunkel gebracht und liess mich die oft doch sehr krasse Sprache besser verdauen.. Hier der Kommentar John Carey's:


    'Reading this book made me think of how the English language was in Shakespeare's day, enormously free and inventive and very idiomatic and full of poetry as well.'


    'Beim Lesen dieses Buches musste ich daran denken, wie die englische Sprache zu Shakespeare's Zeiten war: Ungeheuer offenherzig und einfallsreich und reich an Redewendungen und obendrein voller Poesie.'


    ..


    Kann die naechsten Nominierungen kaum erwarten.. :bang:


    Gern geschehn! Was man nicht alles fuer seine Lieblingsbuecher tut, stimmts? :zwinker:

    Ist zwar schon ein etwas aelterer Thread, ich will aber trotzdem nochmal meinen Senf dazugeben, da ich den Dorian Gray verschlungen & liebgewonnen habe.


    Zuerst einmal muss man natuerlich im Hinterkopf haben, was fuer ein Mensch sein Schoepfer, also Oscar Wilde war.


    Meiner Meinung nach wurde Wilde im falschen Jahrhundert geboren. Allein die Tatsache, dass er relativ locker mit seinem Schwulsein umging, zeugt ja schon von einem gewissen 'schraegen' Charakter, zumindest, was die damalige Zeit angeht. Darueber hinaus war Wilde extremst intelligent, wortgewandt und auf Aesthetik bedacht - er vergoetterte schoene Dinge, ob nun in Form junger Maenner, in Form von Architektur, Mode oder Poesie.. Er war ein Aesthet wie er im Buche steht. Das schimmert natuerlich unweigerlich in seinen Werken durch, ganz besonders im 'Dorian Gray'.


    Wilde hatte eine seltsame Beziehung zu den Frauen in seinem Leben. Er vergoetterte seine Mutter und auch seine Ehefrau (ja, er war trotz schwulem lebenstils verheiratet), traute Frauen im Allgemeinen jedoch auf intellektueller Ebene wenig zu. Auch das spiegelt sich im 'Dorian Gray' wider.


    Ich denke, das Buch ist sehr autobiographisch angehaucht; Wilde portraetiert nicht nur den Dorian Gray in dessen Gemaelde, er portraetiert mit dem Buch auch sich selbst und wie sehr er unter seinem eigenen Genius leidet.


    Wenn man sich mal oberflaechlich fuer Wilde's Leben interessiert und vielleicht eine Kurz-Bio von ihm liest, wird einem vieles klarer und das Buch 'Das Bildnis des Dorian Gray' wird schnell zu etwas anderem als der blossen Geschichte eines selbstverliebten, arroganten Juenglings..


    Davon abgesehen finde ich es immer wieder (hab das Buch mehrmals gelesen) faszinierend, wie Wilde es schafft, alle Sinne beim lesen anzuregen. Seine Beschreibungen von Gaerten, Speisen, Zaertlichkeiten sind teilweise dermassen dreidimensional, dass es einem den Atem raubt.


    'Das Bildnis des Dorian Gray' ist und bleibt eines meiner absoluten Lieblings-Klassiker.


    Angie


    :sonne:

    Zitat von "Grisel"

    PS: Könnte man vielleicht den Thread-Titel ändern? Ist nicht wichtig, aber irgendwie irritiert mich "Das Focaulistische Pendel", denn eigentlich heißt es "Das Foucaultsche Pendel".


    Ist mir auch aufgefallen, sieht lustig aus.. :breitgrins:


    Ich denke uebrigens schon, dass das Buch ins Genre 'Historischer Roman' gehoert, immerhin geht es auf zweiter Ebene um die Geheimbuende der Tempelritter und Rosenkreuzer und deren Hintergruende. Zeitlich 'pendelt' der Roman also zwischen der Gegenwart (die fruehen Neunziger) und dem 13.,14. Jahrhundert..