Beiträge von vallenton

    Ich lese es gerade und bin bis Seite 120 vorgedrungen.
    Das Buch ist einfach klasse und mit diesem hintergründigen Wortwitz den man in vielen
    von Scalzis Büchern findet. Wer das Buch nicht mag, dem ist irgendwie nicht mehr zu helfen.

    Der Thread ist zwar schon älter, aber das Buch habe ich erst gestern zu Ende gelesen.


    Ich muss gestehen, ich bin fasziniert und abgestoßen zugleich. Fasziniert von der Spannung
    die es zu einem wirklichen Seitenumdreher (um mal beim deutschen zu bleiben) macht und
    abgestoßen von der Art und Weise wie diese Spannung doch teilweise erzeugt wird.


    Ich bin mir nicht sicher ob man eine sadistische Ader haben muss um dieses Buch "gut" zu finden
    oder ob der Autor vielleicht irgenwie perves ist. Warum läßt man Leute in einer Geschichte so
    sterben, wie es Kilborn getan hat? Müssen sie wirklich gehäutet, verstümmel, verbrannt und auf-
    gegessen werden? Abgeschlachtet in dem man ihnen die Kehle durchschneidet und die Toten auf
    einen Stapel legt wie Klafterholz? Zu Hunderten, innerhalb eines kurzen Augenblicks, die namen-
    losen Bewohner einer Stadt mit Gift zu vergasen?


    Und was sagt das über mich als Leser aus wenn mein Urteil über das Buch "echt gut" lautet? Muss
    es immer ekeliger, brutaler, ungezügelter und schauriger werden um mich noch zu fesseln?



    Nein, so etwas möchte ich nicht lesen. Ich will es einfach nicht.
    Warum ich zwischendurch nicht aufgehört habe? Ob ich es mag oder nicht - ich lese jedes angefangene
    Buch zu Ende - komme was wolle.


    P.S.: Wieso glauben manche Verkäufer auf Amazon Marketplace, dass sie 509,- EUR für das Buch bekommen, wenn man es doch schon für 1,49 erhalten kann? So etwas beobachte ich öfter, und kann mich nur am Kopf kratzen.


    Reine Werbung.
    Die Anbieter haben das Buch nicht, wollen aber das ihr Name auf jeden Fall angezeigt und für Käufer sichtbar wird.
    Niemand wird das Buch natürlich für den Preis kaufen, aber einige werden dennoch mal schauen was der Anbieter
    sonst noch so im Angebot hat oder ob alle Preise so hoch sind. Und da die Möglichkeit besteht, dass der Interessent
    dann doch tatsächlich etwas anderes findet und zugreift hat sich die ganze Aktion für den Anbieter schon wieder
    rentiert. Er hat zwar nicht das Buch um das es eigentlich geht verkauft, dafür aber ein anderes.


    Hallo,
    ich habe die ersten zwei oder drei Bände vor mindestens 20 Jahren mal gelesen. Der erste gefiel mir noch sehr gut, die folgenden wurden dann zunehmend zäh. Ich habe dann vor 2-3 Jahren meinem Vater die letzten zwei Bände antiquarisch besorgt, aber die wurden wohl immer zäher und zäher.


    Ich fürchte dies so ein Fall wie Asimovs Foundation-Trilogie (ausgewalzt zur Heptalogie) oder Herberts Dune-Zyklus. Brilliante Ideen, die immer fader werden, je länger die Reihen dauern. Da wäre weniger definitiv mehr gewesen.


    Morwen



    Bei Asimov muss ich dir aber widersprechen. Ich habe jeden Band genossen.
    Vom Dune Zyklus kenne ich nur den ersten und den fand ich nicht so prickelnd.

    Ich habe das ganze heute erst mitbekommen und kann da nur den Kopf schütteln.
    Es wäre wünschenswert, wenn Verlag und Autor ordentlich abgewatscht werden,
    das was die da bieten ist ein absolutes No Go.


    Solche inhaltslosen und nichtssagenden Rezis wie bei amazon werden vermutlich
    gerne gesehen, wobei ich mir über die vielen Neurezensenten mit gerade mal einer
    Bewertung, und die betrifft natürlich das fragliche Werk, schon so meine eigenen
    Gedanken mache.


    Aber, ich selber käme nie auf den Gedanken ein Buch zu bewerten das ich nicht bis
    zum (bitteren) Ende gelesen habe. Von daher frage ich mich schon wie sinnvoll solch
    eine Rezi wie die von Myriel ist.

    Jo, mein Fehler.
    Ich hatte damals Die Hyperiongesänge gelesen. Das sind natürlich die Bände 1 und 2.
    Irgendwie gehören die für mich zusammen, so wie die Foundation Trilogie von Asimov.
    Habe gar nicht gesehen, dass Wendy nur den ersten Teil gelesen hat.


    Vor allem auch, weil das Ende dermaßen offen ist, dass der große Knaller, auf den man 500 Seiten
    lang wartet, nicht kommt. Sicher, es gibt eine Fortsetzung, aber darüber hab ich nur Schlechtes gehört.


    Es ist ja schon etwas länger her das ich den Roman gelesen habe und so richtig an alles kann ich mich
    auch nicht mehr erinnern, ich bin da ehrlich, aber an ein offenes Ende kann ich mich definitiv nicht erinnern.


    Die Fortsetzung habe ich nicht als die Fortsetzung der Hyperiongesänge empfunden, sondern als die Fort-
    setzung der Geschichte von Aenea und die hatte mit der eigentlichen Hyperiongeschichte nicht viel am Hut,
    auch wenn einige der Bekannten wieder auftauchen.

    Nach Der Seelenbrecher mein zweites Buch von Fitzek und damit auch mein letztes.
    Keine Lust mehr mich mit weiteren Büchern dieses Autors abzumühen.


    Keine Ahnung warum dieser Schinken als Thriller angepriesen wird. Er ist für mich ein dröges
    Machwerk mit dem ich einfach nicht warm geworden bin. Mal davon abgesehen das es ähnlich
    wie Der Seelenbrecher aufgebaut ist (Mann ohne Gedächtnis der seine Frau verloren hat),
    finde ich es absolut spannungsarm und mit einem verhutzten Ende.


    Die Gründe warum er "behandelt" wurde sind so etwas von den an den Haaren herbeigezogen
    das es geradezu peinlich war. Auch die Sache mit dem Anwalt und dem Drehbuch war für mich der
    totale Schwachsinn. Und dann wurde auf dieses dumme Ende auch noch mal einer draufgesetzt als
    Lucas beim Plausch mit dem Professor endlich erkannt hat was mit ihm los ist. Will ja nicht spoilern,
    die Leser wissen was ich meine.


    Nicht nur das dieses Thema schon zigmal behandelt wurde, es wurde auch erheblich besser behandelt.


    Ich gebe daher die Höchststrafe:


    1ratten

    Ich hab's gestern abend zu Ende gelesen.


    Ganz so schlecht wie der TE würde ich es nicht einstufen. Auch Scriptum muss man nicht gelesen haben. Das einzige was beide Bücher miteinander verbindet sind die Hauptakteure, die Geschichte ist in sich abgeschlossen und hat auch mit dem angeblichen Vorgänger nicht viel zu schaffen.


    Was mich so sehr störte waren die vielen Zufälligkeiten, die Art des Autors die Handlung der Protagonisten irgendwie durch zusammengeschusterte Lösungen voranzutreiben.
    Beispiel: Reilly verfolgt den Bösewicht, der in einem Auto unterwegs ist, per Fuß. Irgendwann wird er natürlich müde, findet dann passenderweise einen Bauern der mit einem alten Pferd unterwegs ist. Diesem kauft er das Pferd ab und setzt die Verfolgung fort. Irgendwann wird dann das Pferd müde und er hält einen alten Laster an. Diesen klaut er den Besitzern und verfolgt damit den Bösewicht weiter. Das war schon der Punkt wo ich dachte: Aha, als nächstes findet er dann einen Hubschrauber der irgendwo rumsteht. So eine Art Handlung ist einfach nur nervig.


    Auch diese besessene Art von Khoury, unbedingt dem Leser aufzeigen zu wollen das es eine riesige Verschwörung der Kirche gab um die Testamente in die Bibel zu integrieren die den damaligen Oberhäuptern am besten passten und die nicht gefälligen aussen vorzulassen, ist irgendwie eine krude Geschichte. Wenn man schon solche Verschwörungen konzipiert, dann sollte man wenigstens mit einigen, zumindest ansatzweis logischen, Erklärungen dienen können. Denn warum ausgerechnet die jesuskritischen Evangelien wahr sein sollen, die ihn als Nur-Menschen zeigen, und nicht die biblischen, die ihn als den Sohn Gottes hinstellen, wird nicht gesagt. Tess geht einfach davon aus, das dem so ist. Eine Erklärung warum, wird nicht geliefert. Da hat Dan Brown, mit dem Khoury oft vergleichen wird, doch mehr zu bieten.

    Mir hat das Buch von Keene recht gut gefallen.


    Vor allen Dingen fand ich es interessant, dass es auch Werfische, Wervögel, Wer-was-weiß-ich-noch-alles gab.
    Fand ich konsequent durchdacht. Auch der Handlungsträger war recht taff und seine Sorge um die beiden Kinder
    hat ihn mir recht sympathisch gemacht.


    Einziger Tiefpunkt war für mich der "Priester" der die Sache mit dem Abendmahl zu wörtlich genommen hat. Das
    war einfach nur ein billiger und plumper Versuch von Keene den religiösen Wahn einzubauen. War für mich unpassend
    und nicht akzeptabel.

    Wenn dir Scalzi gefallen sollte, empfehle ich mal sein Buch Agent der Sterne.
    Kommen zwar auch Ausserirdische drin vor, aber als reinen SF Roman würde ich den nicht bezeichnen.
    Ist auf jeden Fall recht lustig das Buch.

    Sieben von Mark Frost finde ich absolut spitze!
    Es gibt noch die Quasifortsetzung von Mark Frost die da lautet Im Zeichen der Sechs.
    Die ist aber nicht ganz so gelungen, verglichen mit dem Vorgänger.


    An der Stelle kann ich auch Die Tore zu Anubis Reich von Tim Powers empfehlen. Das
    ist auch so ein Mix aus Zeitreise, Mystik, Kriminalroman und Phantastik. Der Protagonist
    reist dabei, per Zeitreise, ins England von 1810. Sehr gelungen.

    Ja gut, davon kommen einige Elemente drin vor.
    Obwohl das Flair der viktorianischen Zeit z. B. bei Sieben von Mark Frost oder Die Täuschung
    von Caleb Carr erheblich besser oder intensiver rübergekommen ist.
    Die gute Viktoria ist bei A.B. quasi an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen. Da ist das Feeling der
    damaligen Zeit doch schwer zu vermitteln.


    Edit:
    Die deutsche Ausgabe biete ich übrigens zum Kauf an. :breitgrins:

    Ich weiß gerade nichts mit dem Begriff Gaslamp anzufangen, habe nur eine vage Vorstellung.


    Ich habe mir von Affinity bridge auch etwas mehr erwartet, auch deshalb, weil ich die Kurzbeschreibung bei amazon gelesen habe.
    Die ist jedoch absolut übertrieben. Sie ruft Erwartungen hervor, die das Buch nicht erfüllt.


    Die Sache mit den Geistern die ihr Unwesen als Serienmörder treiben


    Es kommen zwar Tote vor die sich aus den Gräbern erheben und als Zombies umherwandeln, aber die hätten in der Story gar nicht
    vorkommen müssen. Die dienen nur als genreübergreifender Faktor der auch die Horrorleser ansprechen soll.


    Und revolutionäre magische Erfindungen sucht man vergebens. Mit diesem Hinweis ist lediglich gemeint, dass


    Was bleibt ist eine nette Kriminalgeschichte mit durchaus sympathischen Helden (Sir Newberry und Miss Hobbes) die auch zu gefallen
    weiß. Wer aber einen Fantasy- oder Steampunkroman erwartet wird wohl eher enttäuscht werden.



    Affinity bridge würde ich weder im Bereich Steampunk noch im Bereich Fantasy einordnen.


    Für mich ist das in erster Linie ein Mix aus Krimi und Horror, wobei das Hauptaugenmerk auf dem
    kriminalistischen Aspekt liegt. Auch der Hinweis auf mordende Geisterpolizisten ist ein Luftnummer.