Also monerl lag mit der zweiten Theorie goldrichtig! Elisabeth und Lady Hampton haben diesen Plan gemeinsam ausgeheckt. Wie herzlos muss man sein, dass seiner Tochter bzw. seinem Sohn anzutun?
Amalias und Edwards Mutter habe ich so einen Plan ja durchaus zugetraut, aber das auch ihr Vater da mitmacht hat mich echt schockiert.
Das hat mich auch sehr verwundert! Aber ohne ihn einzuweihen, wäre es Elisabeth wohl nicht möglich gewesen die finanziellen Mittel für den Heimaufenthalt aufzubringen. Im Grunde denke ich wie Edward; immerhin hat John Sherwood so viel Herz, dass er sich selbst betrinkt und an seiner Entscheidung zweifelt! Das hilft zwar Amalia nichts, zeigt aber das er Liebe zu ihr empfindet.
Nun ist Amalia also in St Mary's Home. Ich hatte mich schon gefragt, woher sie die Gebärdensprache kann, die sie später Jakob beibringt. Aber auch wenn sie nun viele Gleichgesinnte trifft, ist der Schock groß über Mr. Beans Anwesenheit in diesem Heim.
Interessanterweise war Euch aber allen klar, dass die beiden sich wiedertreffen müssen, oder? 
Ja, aber das lag nur an seinem letzten Satz zu ihr. Ohne den hätte ich es wahrscheinlich nicht gedacht, dass sie sich nochmal wieder begegnen. Wobei ich im Rückblick sagen muss, dass er nochmal auftauchen musste, denn sein Auftitt war bis dahin viel zu kurz. Er hatte seine Rolle einfach noch nicht fertig gespielt...
Gordon ist für mich der einzige Lichtpunkt, der Amalia in ihrem Leben jetzt noch geblieben ist. Auf alle anderen kann sie nicht mehr zählen, da offenbar niemand nach ihr sucht. Interessant, dass er das Leben im Heim dem draußen vorzieht. Das spricht sehr gegen die damalige (und vielleicht auch heutige) Gesellschaft, dass jemand wie Gordon lieber in einem Heim leben möchte, als draußen frei seinen Weg zu gehen.
Eure Befürchtung, dass Beans Amalia vergewaltigt und geschwängert haben könnte, hatte ich zwischendurch auch.
Aber irgendjemand (Georges Vater?) sagt doch, sie sähe aus wie "er" und ich bin davon ausgegangen, dass er damit Edward meint. Also müssen sie sich noch einmal wiederbegegnen.
Genau diese Stelle ist mir auch aufgefallen und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass diese Theorie stimmt. Alle älteren Leute erkennen jemanden in Melinda wieder und da Edward scharze Haare hatte, klärt sich nun auch auf, warum Melinda dunkle Haare hat. Daran hatten wir bei unseren früheren Überlegungen gar nicht gedacht.
Noch eine Nebenfigut, die mir gut gefällt ist Jakob. Sehr sympathisch wie er Melinda sagt, dass ihre Großmutter sie gemocht hätte. Melindas Mutter scheint aber nicht diesen Charakter besessen zu haben. Auf S. 442 heißt es, dass es ihr peinlich war sich in der Gebärdensprache zu verständigen und das sie sich danach sehnte, wie alle anderen zu sein. Klingt das nicht ganz nach einem Abklatsch von Elisabeth und Lady Hampton?
Und fast nebenbei taucht noch ein weiterer "Mord" in der Geschichte auf. Dieser Sandfort hat wohl einigen Leuten damals zu tief in der Geschichte gegraben. Kein Wunder, wenn selbst Melindas Suche nach 50 Jahren noch solche Wellen schlägt. Wie mag das dann erst zu jener Zeit gewesen sein? Ich bin gespannt, wer ihn umgebracht hat, denn das er nicht natürlich umgekommen ist, ist wohl klar!