Beiträge von Inan


    Inan
    Das Problem ist das es eben nur eine Sichtweise von außen ist oder von Frauen die unterdrückt wurden.


    Es eine Sicht die sich aus den Schriften ergibt, auf denen der Islam beruht - sei es der Koran, die Sunna oder sonstiges. Diese Schriften sind eindeutig sexistisch und frauenfeindlich. Dass das in verschiedenen Ländern und auch zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich "ausgelebt wird" ändert nichts an den ursprünglichen Schriften. Und auch die Kultur mag die jeweilige Auslegung der Religion mit beeinflussen, aber es ist auch kein Zufall, dass immer die Kultur von islamischen Ländern so frauenfeindlich ist.


    Zitat

    Mein Problem damit ist die Verallgemeinerung dahinter.


    Die Verallgemeinerung liegt meiner Meinung nach eben darin, dass es um eine bestimmte Schrift geht: der Koran ist eben nun mal frauenfeindlich und die Sharia sowieso. Alles an Beschwichtigung kann nur persönliche Auslegung sein. Offizielle "Reformation" gabs da noch keine.


    Zitat

    Das spricht ihnen meiner Meinung nach nämlich ab das sie selbst entscheiden und implizit sogar das sie zu "dumm" wären eine Unterdrückung zu bemerken.


    Es ist auch hier nicht abzustreiten, dass die absolut meisten Frauen, die sich ach so frei fühlen mit ihrem Kopftuch, so erzogen worden sind. Sie sind so aufgewachsen - mit einer frauenfeindlichen Religion, die von Männern gemacht und niedergeschrieben wurde und von Generation zu Generation so weitergegeben wurde. Es ist ja kein Zufall, dass die Menschen meistens die Religion ihrer Eltern bzw. der Gesellschaft annehmen, in der sie aufgewachsen sind.


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    Islamismus ist etwas anderes und eben nicht gleich zu setzen. Das heißt natürlich nicht das es keine Unterdrückung von Frauen geben würde - es heißt nur das man eben sehr genau hinschauen sollte, woher diese Unterdrückung wirklich kommt und nicht nur was genau vorgeschoben wird.


    Gut, also wenn du darauf hinaus willst, dass der Islam angeblich die Religion des Friedens ist und die ganzen schlimmen Sachen, ja nur fälschlicherweise in seinem Namen getan werden, werde ich dir da auf keinen Fall hin folgen. Das ist mir zu arg an der Realität vorbei. [/quote]


    Zitat

    Und auch ob diese Unterdrückung eigentlich wirklich passiert oder nicht.


    Ein Schlag ins Gesicht aller misshandelten Frauen, aller beschnittenen Frauen, vergewaltigten Frauen, Kinderbräuten usw.
    Der Islam ist an sich frauenfeindlich. Und Kultur hin oder her ... es gab in vielen Ländern immer wieder die Bemühung z.B. das Alter zu erhöhen in dem Kinder an alte Männer verheiratet werden dürfen und es sind immer die ach so radikalen Moslems die das verhindern, z.B. in Malaysia. In Ägypten wurde letztes Jahr nach Machtergreifung der Moslems dann gleich ein Gesetz eingeführt, dass ein Mann auch nach dem Tod seiner Frau noch Sex mit ihr haben darf. Das waren die ersten wichtigen Probleme, die da behandelt wurden. Und gerade die Feministen sollten sich sich gegen den Islam mehr zu sagen trauen. Bei dem Thema wird ja schnell geschwiegen. Man will ja nicht die religiösen Gefühle von jemandem verletzten, der es okay findet Frauen zu steinigen weil sie ein Handy besitzen oder so ...
    Ich finde es immer lustig, wenn Frauen "im Westen" den Islam als friedvoll hinzustellen versuchen. Ich würde mir wünschen, diese Frauen würden das von einem islamischen Land aus tun ... Pakistan z.B. :breitgrins: Als Literatur kann ich nur Ayaan Hirsi Ali empfehlen. Die Frau hat eine Menge Respekt verdient ... nicht, dass sie sich ohne Bodybuards auf die Straßen trauen darf.
    So und geh ich lieber ... das regt mich zu sehr auf ... laters ....


    Inan
    Undifferenziert bedeutet für mich hier ein Gleichsetzen von Islamismus und Islam (was inzwischen fast jedes Mal passiert wenn dieses Thema irgendwie in den Medien behandelt wird).


    Quasi "Die Religion des Friedens" vs. die Realität?!



    Zitat

    Und eine allgemeine Gleichsetzung aller moslimischen Frauen die ein Kopftuch tragen oder sich sonst verhüllen als unterdrückt.


    Wie könnte denn Feminismus jemals islamfreundlich sein? O.o


    ....vor allem weil gerade aus feministischen Kreisen immer in eine islamfeindliche Richtung geschossen wird und das sehr undifferenziert.


    Ich traue mich ja kaum zu fragen, aber wie kann man denn bitte aus "feministischen Kreisen" in eine "islamfreundliche Richtung" schießen? Und was bedeutet "undifferenziert" in dem Zusammenhang?


    Danke für den Denkanstoß, Inan. Ist ja recht viel Text in Deinem Link. Dafür brauche ich etwas mehr Muße :winken:


    Keine Sorge. Du musst das nicht alles lesen. :breitgrins: Der Abschnitt über Alice Schwarzer hat ihren Namen in der Überschrift. Ich dachte, es wäre nur interessant auch die Entwicklung davor und danach zu sehn.


    HoldenCaulfield
    Ja, gerade bei der Neuauflage 2004 wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, ihren Standpunkt aufgrund der jetzigen Beweise zu ändern. Aber das passt ihr halt nicht ins Bild.

    Ich mag Alice Schwarzer, aber ein großer Kritikpunkt an ihr ist, dass sie in den 70er Jahren zum Thema Intersexualität auf einen Zug aufgesprungen ist, der voll gegen die Wand gefahren ist. Bei diesen Studien ging es darum, dass Zwitter-Kinder so früh wie möglich operiert werden müssen, um nur eins der beiden Geschlechter zu haben und dass man das Geschlecht, für das sich die Erwachsenen entscheiden schon anerziehen kann. Das war für den Feminismus damals wichtig, sollte es doch untermauern, dass die Rollen nur Erziehungssache sind. Mittlerweile gibt es genug gegenteilige Studien und vor allem viele traurige Fälle, in denen die betroffenen Personen Suizid begangen haben weil sie mit der aufoperierten Rolle nicht klarkamen. Und obwohl Schwarzer das weiß, war sie auch bei der Neuauflage von "Der kleine Unterschied" 2004 nicht bereit ihre offensichtlich falschen Studien zu revidieren. Und damit hat sie zu sehr viel Leid beigetragen.
    siehe zum Beispiel hier: http://blog.zwischengeschlecht…ychischen-Intersexualitat
    Inan

    The Complex – John Duignan


    Nach 22 Jahren Mitgliedschaft in der Scientology-Sekte steigt John Duignan aus und hat viel zu erzählen.
    Es finden sich in dem Buch viele Aussagen und Erzählungen wieder, die auch andere ehemalige Mitglieder von Scientology schon zu Papier brachten, wie z.B. das Behandeln der Leute im RPF (Rehabilitation Project Force), dem Scientology eigenen Strafgefangenenlager oder auch die Penetranz mit der Scientology Leute immer wieder bedrängt und belästigt werden, wenn sie ein zukünftiges Mitglied in ihnen sehen. Und auch das Verfolgen und Stalken von Aussteigern und Kritikern, die von Scientology als „fair game“ bezeichnet werden, wurde bereits von anderen Zeugen erzählt (berühmtester Fall dürfte wohl der von Paulette Cooper sein), ist aber trotzdem immer wieder erschütternd. Scientology ist zu einigem fähig: stiehlt Kundendaten, betreiben Rufmord bei Nachbarn, Arbeitgebern und Freunden und bedrängt die Menschen wirklich bis zum Nervenzusammenbruch.
    Neu in diesem Buch sind die detaillierten Schilderungen des wie Hypnose funktionierenden Auditings, die Veränderungen, die in der Gedankenwelt von John Duignan durch die Praktiken der Sekte vor sich gehen und die Wirkung und Auswirkungen der Hirnwäsche. John Duignan erzählt z.B. von stundenlangem „sich anstarren“, was den Geist von der Umwelt trennen soll und wovor John Duignan von einem Freund ausdrücklich gewarnt wird, da dies sogar zu Katatonie führen kann. Die Scientologen werden bei ihren „Übungen“ stundenlang angeschrieen, beschimpft und bedroht und müssen dies wortlos über sich ergehen lassen, wodurch die natürlichen Reaktionen auf solche Situationen unterdrückt werden und der Mensch abstumpft.
    Neu auch, dass dieser ehemalige Scientologe ein höheres Mitglied der Sekte war und deshalb auch einiges mehr über die inneren Abläufe der Organisation zu berichten weiß, z.B. die ewige Jagd nach Geld, Mitgliedern und Statistiken. Er war selbst Mitglied der „Sea Org“, einer paramilitärischen Abteilung von Scientology und für diese auch diverse Male im Ausland tätig.
    Das Buch selbst nimmt den Leser mir auf eine Reise durch viele verschiedene Länger, da der Autor im Laufe seiner Scientology-„Karriere“ in viele Länder gekommen ist.
    „The Complex“ ist spannend geschrieben und gerade in Bezug auf die Flucht von Duignan wie ein Krimi. Die Biografie des Autors ist der turbulent und bewegend und die Informationen über Scientology zeigen einmal mehr, dass die Sekte und ihre Vorgehen nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen.
    Am Ende des Buches erwähnt John Duignan auch die weltweiten Proteste gegen Scientology, die seit nunmehr einem Jahr anhalten und auch weitergehen. Er beschreibt wie viel Mut und Kraft ihm und anderen die Unterstützung der Aktivisten gegeben hat und noch gibt. Meiner Meinung nach ein guter Beweis dafür, dass sich die Proteste lohnen und viele Menschen erreichen. :daumen:
    Duignan schildert in „The Complex“ auch die oft ausweglos erscheinende Situation von Leuten, die lange Jahre für Scientology tätig waren und sich mit dem Gedanken tragen die Sekte zu verlassen: keine Papiere, keine Ausbildung, kein Geld, keine Freunde und keine Ahnung wohin. Duignan ist trotzdem ausgestiegen, hat alle Widrigkeiten und Repressalien auf sich genommen und ist gegangen. Nach über 22 Jahren Mitgliedschaft bei Scientology lebt er nun wieder in seinem Heimatland Irland, studiert Philosophie, ist glücklich verliebt und lebt nach eigenen Aussagen zum ersten Mal wirklich sein Leben.


    5ratten


    Vor ein paar Tagen gab es in der ARD einen Bericht über Scientology, bei der auch John Duignan diverse Mal zu Wort kam. Wer es gerne sehen möchte, dann dies zum Beispiel bei YouTube: http://www.youtube.com/watch?v…IFJY&feature=channel_page


    Auch hier sind einige "Verwandtschaftsverhältnisse" zu den anderen Büchern zu entdecken.


    Nicht ohne Grund gibt es sogar ganze Bücher mit Querverweisen. :breitgrins:


    Ich habe "Cujo" eigentlich damals als eines der langweiligeren Bücher von Stephen King empfunden und den Film auch fast besser. Allein dadurch, dass er nicht so viel Zeit in Anspruch genommen hat, wie das Buch. Aber "Cujo" ist auf jeden Fall legendär und als Stephen King-Fan kommt man definitiv nicht drumrum.

    Es gibt ein neues Buch über die Sekte von einem ehemaligen Mitglied.
    Das Buch heißt "The Complex" und ist von John Duignan. Eigentlich war das Buch schon ab Anfang Oktober bei Amazon zu erhalten, allerdings hat Amazon wohl dem Druck von Scientology nachgegeben, das Buch wieder aus dem Verkauf genommen und allen, die es bestellt hatten, eine Absage geschickt.
    Auch der Verlag wird von der Sekte bedroht, hält aber tapfer stand.


    http://counterknowledge.com/?p=727


    Im Moment also schwer zu bekommen, aber zu bekommen und den Auszügen nach zu urteilen wirklich gut!

    @ Yvaine
    Da ist dir ja wirklich eine ganz tolle Rezension gelungen. Ich kann mich Klassikfreund nur anschließen - hat Spaß gemacht, sie zu lesen.
    Auch dir kann ich mich eigentlich in allen Punkten anschließen. Besonders die Idee, den Anfang nach dem Buch nochmal zu lesen. Ich hatte damals eine Jubiläumsausgabe, bei der zusätzlich ein kleines Heft mit Zusatzinformationen war und ich lese sowas (aus Angst vor Spoilern) immer erst nach dem Buch, hätte es aber beim "Glasperlenspiel" lieber vorher lesen sollen, weil es einiges klarer und verständlicher machte.
    Das Buch hat wirklich seine Längen, ich habe mich auch teilweise ganz schön durchquälen müssen, war aber von den Idee des "Glasperlenspiels" so begeistert, dass ich es zu Ende gelesen habe. Und ich bin froh, dass ich das getan habe, weil es meinen Blick auf viele Dinge geändert hat und ich jetzt z.B. nicht mehr so sehr auf die Mathemathik schimpfe, die ich so gar nicht mag. :breitgrins:
    Die Lebensläufe am Ende fand ich damals beim Lesen eher uninteressant, aber witzigerweise haben sie mich im Nachhinein am meisten beschäftigt und tun es heute noch.
    Wichtig hätte ich vielleicht noch gefunden zu erwähnen, dass Hesse sehr lange an dem Buch geschrieben hat und dass er zwischendurch viele Pausen einlegen musste. Ich fand dass das Buch im Gegensatz zu anderen Büchern von Hesse nicht so flüssig war und könnte mir vorstellen, dass das teilweise an den eher schlechten Umständen lag unter denen er es geschrieben hat.


    Ist schon ein paar Jahre her, dass ich es gelesen habe, danke für die nette Erinnerung daran. :smile:

    Ich habe viele Bücher von Hermann Hesse gelesen und "Demian" ist mein Liebstes, auch noch nach zweimaligem Lesen.
    Ich finde es sprachlich sehr schön, habe es beim zweiten Mal lesen auch zeitgleich mit einem Freund gelesen, der die spanische Ausgabe hat, und auch er war sehr begeistert.
    Ich finde, die Thematik in "Demian" war sehr gut greifbar und vor allem fühlbar. Eines der wenigen Bücher, das mich so berüht hat, dass sogar Tränchen gekullert sind und auch wenn ich nach dem ersten Weltkrieg noch nicht gelebt habe und die damalige Wirkung aufgrund mangelnder Anwesenheit nicht beurteilen kann, finde ich, dass das Buch eine große Wirkung hat. Emil Sinclair ist ein Pupertierender und schlägt sich eben mit Pupertätsproblemen rum - ich weiß nicht genau, was man da als erwachsener Leser eigentlich erwartet?!


    Zitat

    Der erste Satz hat mich enttäuscht: „Um meine Geschichte zu erzählen, muß ich weit vorn anfangen.“ Ja, wo denn sonst. Man beginnt immer von vorne.


    Ich denke, die Betonung liegt hier auf dem "weit" vorne. Es ist auch möglich nicht ganz so weit vorne anzufangen, sondern nur kurz vorher. Soll aber auch Geschichten geben, die hinten anfangen. Liest sich ein bisschen als wäre dringend was zum Kritisieren gesucht worden.

    Von allen Gaarder-Büchern, die ich gelesen habe, scheint mir das das schwächste gewesen zu sein. Ich fand es im Verlgeich zu den anderen ziemlich langweilig. Aber witzigerweise ging es mir auch so, dass ich ständig dachte, dass ich die Geschichte bzw. Teile davon, schon mal gelesen habe.

    @ Thanquola
    Das was da in deinem Spoiler steht, war eins der Dinge, die mich wirklich gestört haben. Ich fand das eine schlechte Idee und auch die Umsetzung war für meinen Geschmack gar nicht gut.


    Mein liebstes "Turm"-Buch ist übrigens "Das schwarze Haus" und das obwohl es nicht offiziell zur Serie gehört. Aber all die unverständlichen Dinge werde da endlich erklärt und das Buch ist an sich auch einfach toll.

    Ob wir ihn überreden können, das ganze noch mal für uns umzuschreiben? :breitgrins:


    Ich denke nicht. :zwinker: Und viele waren ja wohl zufrieden damit. Würde mich mal interessieren, wieviele das gut und wieviele das schlecht fanden.


    So sehr ich die Serie in ihrer Gesamtheit liebe, ich finde es schade, daß er sie vor ein paar Jahren mit Gewalt schnell beendet hat, unter Vereinfachungen, um jetzt dennoch munter anderes zu schreiben. Hätte er sich doch wie anfangs jeweils ein paar Jahre Zeit gelassen! Kann schon verstehen, daß Roland ein bißchen zu einem Mühlstein für ihn geworden war, aber ich denke, die Serie wäre am Ende noch ein Tickchen besser geworden, ohne seinen Beendigungsmarathon.


    Sehe ich ganz genauso. Aber das hing ja laut seiner eigenen Aussagen, mit seinem Umfall zusammen als er beim Spaziergehen angefahren wurde, was er ja in mehreren Werken verarbeitet hat. ;) Dabei ist ihm wohl seine Sterblichkeit bewusst geworden und er wollte die Serie beenden, bevor er stirbt, damit es ihm nicht so geht, wie einigen seiner großen Vorbilder, die ihr Werk nicht beenden konnten. Ironischerweise sind die dafür aber auch zu richtigen Legenden geworden. Mag sein, dass er das auch schafft, aber nicht wegen dem schnellen Ende der Turm-Saga.


    Hallo!


    Ich kann schon verstehen, wieso er den 1. Teil im Nachhinein noch verändert hat. Ich finde nämlich, dass man schon beim Lesen merkt, dass er zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wusste, wohin die Geschichte eigentlich geht.


    Verstehen kann ich es auch, aber okay finde ich es nicht. Das hat mich auch bei den Vampirchroniken gestört, dass da einige Dinge in den späteren Teilen einfach mal ändert, weil es besser zu den neuen Ideen passt. Ich bin aber der Meinung, wenn es geschrieben und von den Fans gelesen ist, sollten die Autoren es dabei lassen, anstatt alles umzukrempeln.


    Ich wusste gar nicht, dass es da zwei Versionen gibt. Ich habe die alte Version, na toll :rollen:


    Ja, Stephen King hat im Nachhinein einiges in seiner alten Version nicht gefallen und er wollte mehr Dinge, die auf spätere Ereignisse oder Personen hinweisen, wie z.B. den "Scharlachroten König". Deshalb hat er einfach eine neue Version geschrieben, was ich übrigens nicht so toll finde. Er hat das damals so geschrieben und dann sollte er damit leben und nicht einfach Dinge ändern.
    Ich hab beide gelesen und sogar nebeneinander und verglichen, was genau sich geändert hat. Es sind teilweise nur einzelne Worte, aber manchmal auch mehr und es dient eben alles dazu, dass Verbindungen zu späteren Ereignissen erzeugt werden.

    Ich lese das Buch gerade und was mich stört und was ich auch verwirrend finde ist, dass das Buch in meiner Übersetzung in Berlin spielt. Am Anfang des Buches ist eine Anmerkung, dass die Geschichte nicht ortsgebunden wäre und deshalb zum besseren Verständnis vom Englischen ins Deutsche gelegt worden ist, aber ich weiß ja nicht .... Irgendwie denke ich beim Lesen immer an England und wenn dann mal wieder das Wort "Berlin" auftaucht, bin ich völlig überrascht. Und ich frage mich, ob dieses Umbetten notwendig war. Ich hätte die Geschichte lieber original gelesen. Hat es hier jemand in Deutsch gelesen? Ist das bei allen Übersetzungen so? Sehr suspekt!

    Lest ihr eigentlich die alte oder die neue Version von "schwarz"? Früher war das immer der Moment, wo ich zum Weiterlesen geraten habe. Ja, "schwarz" ist bisschen komisch. Macht nichts. Einfach weiterlesen, das wird super gut. Der zweite Teil ist ganz anders und ich habe "schwarz" immer ein bisschen als "notwendiges Übel" betrachtet. Mittlerweile lese ich allerdings gar keinen Stephen King mehr, weil ich vom langersehnten Ende der Turm-Sage maßlos enttäuscht war und wegen der ganzen gewobenen Querverbindungen auch keins der anderen Bücher mehr lesen mag. Aber Vielen hat das Ende ja gefallen und ich denke, die Bücher sind trotzdem lesenswert. Wobei ein bisschen vom Reiz auch war, jahrelang auf den nächsten Teil zu warten und zu warten und zu warten ....

    Hui, hat es tatsächlich jemand hier gelesen. Ich überlege mir aufgrund der aktuellen Ereignisse das Buch zu kaufen, aber ich kann mich nicht so wirklich entscheiden. Ich habe in den letzten Wochen viele Interviews mit Ursula Caberta gesehen und auch Angriffe auf ihre Person nach dem "Fair-Game"-Prinzip von Scientology. Sie musste ja ein paar Mal sogar ihre Tour abbrechen deswegen. Dass sie trotzdem weitermacht, macht sie sympathisch aber natürlich das Buch nicht automatisch gut.
    Kannst du mir ein bisschen genauer sagen, welchen Erläuterungen du nicht folgen konntest? Was die Struktur von Scientology betrifft, den Ablauf innerhalb der Organisation oder andere Dinge?
    Was fehlt denn zu einem guten Überblick?