Rhea, danke für den ausführlichen Leseeindruck! Da hat sich das Warten ja gelohnt. Du sprichst eine Menge Punkte an, die für die weitere Geschichte wichtig sind. Zu vielem kann ich nichts sagen, ohne zu spoilern. Ich bin schon total gespannt auf das, was dir zu den nächsten Kapiteln einfällt.
Zu Pix und Firn ergänze ich noch: Firn übersieht sie, weil sie eine unattraktive Frau ist (in seinen Augen). Und noch dazu nervtötend.
James und seine Passivität: RitaM hat mal geschrieben, dass er in einer Depression steckt. Bis ich das las, habe ich das gar nicht so richtig eingeordnet, aber ich glaube, es stimmt. Er ging schon depressiv in diese Geschichte hinein: Sein nächster und ältester Freund war ein paar Monate vorher auf traumatische Weise vor seinen Augen gestorben, und wenige Wochen, bevor er sich in den Wokenduna Gardens verirrte, hat ihn auch noch seine Freundin nach mehrjähriger Beziehung verlassen. Dann kam die Tyggboren-Geschichte. Er hat sich in sich selbst zurückgezogen, wartet lieber erst mal ab, bevor er handelt – es könnte ja wieder fatal enden. Und auch, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht, hält er sich lieber zurück, bevor er sich wieder mit schmerzhaften Gefühlen auseinandersetzen muss.
Aber, wie Rhea sagt, er übernimmt Verantwortung, er tut, was er kann.
Firn gegenüber ist er verkrampft, das stimmt. Nicht nur, weil Firn ihn anbaggert, sondern auch, weil Firn ihn von Anfang an an Adrian erinnert hat, den gestorbenen Freund. Das muss ihn ja irritieren.
Ich finde, auf der Timbu-Jagd kommt auch einiges von dem verschütteten, nicht-depressiven James heraus.
Zu den Legenden: Legenden sind ja auch ein Versuch von „Wissenschaft“, ein Versuch, die Welt zu erklären anhand der Dinge, die man beobachtet hat. Auf diese Dinge kommt es bei Legenden an: Welche Phänomene, welche Beobachtungen kann man herausschälen?
Was ihr über Firn und die Musik schreibt, finde ich ganz toll.