Beiträge von Guenni

    Dem kann ich nur zustimmen. Auch ich bin durch "Die Loge" auf Daniel Silva aufmerksam geworden (Geschenk). Da ich die Geschichte rund um den israelischen Agenten Gabriel Allon ziemlich interessant fand, habe ich mir auch die beiden vorangegangenen Bücher, in denen er der Hauptprotagonist war, gekauft und gelesen: "Der Auftraggeber" und "Der Engländer". Und auch der Folgeroman "Der Zeuge" wird wohl bald auf meinem SUB liegen. Vermutlich jedoch nicht sehr lange.


    Gruß Günni

    Besser spät als nie! Habe zwar schon am Samstag begonnen, zu lesen, komme aber leider erst heute zum Schreiben.


    Die Handlung reißt von Anfang an mit. Keine langatmige Einführung, keine detailierten Beschreibungen zum Ort und Zeit der Handlung über mehrere Seiten, sondern Action gleich auf der ersten Seite. Alles Wissenswerte folgt im Verlauf der Handlung quasi nebenbei. Auch ohne tiefschürfende Vorgeschichte gelingt es Heitz, den Leser in die Handlung hineinzuziehen. Weniger ist manchmal mehr. Ich jedenfalls kann mich trotz der wechselnden Handlungsstränge, Zeitsprünge und Protagonisten gut in die beschriebene Umgebung hineinversetzen. Auf die Personen trifft das weniger zu, was natürlich auch mit deren Persönlichkeit/"Fähigkeiten" zu tun hat.


    Nachdem ich, basierend auf dem Klappentext, eine Story ähnlich der in "Pakt der Wölfe" erwartet hatte, bin ich froh, dass sich das Buch in eine andere Richtung entwickelt hat. Umso gespannter bin ich auf den weiteren Verlauf der Geschichte und die Entwicklung der Protagonisten.


    Uns allen viel Spaß beim Weiterlesen
    Günni :winken:

    Ich lese "Engelsfluch" von Jörg Kastner:


    Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Habe mich inzwischen auf die Hälfte meines Buches vorgearbeitet und berichte mal kurz was passiert ist:


    Alexander Rosin und Elena Vida die beiden Protagonisten aus dem ersten Band "Engelspapst" werden mit den Recherchen zu zwei Morden in Kirchenkreisen betraut. Alexander, ehemaliger Schweizer Gardist, der nun als Zeitungsreporter arbeitet, wird auf Wunsch des Papstes zu den polizeilichen Ermittlungen als Partner von Komissar Donati hinzugezogen. Als Vatikan-Insider soll er Donati - der schon im Vorgängerbuch ermittelte - unterstützen.


    Währenddessen kommt es zu einer Kirchenspaltung. Reformen, die der neue Papst Custos einleitet, gehen einflussreichen Kirchenmännern in den koservativen Kreisen zu weit. Diese Männer sind es, die die Kirche des wahren Glaubens gründen und einen Gegenpapst wählen.


    Elena begibt sich inzwischen in die Toskana, wo sie unerkannt über die Herkunft des neugewählten Gegenpapstes Lucius recherchiert. Alexander bleibt in Rom.


    Elena trifft in der Toskana Enrico Schreiber, einen Deutschen, der nach seiner Herkunft und seinem wahren leiblichen Vater sucht. Beide begeben sich nach Borgo San Pietro, wo sowohl Enricos Mutter als auch Lucius geboren wurden und werden just in einen Mordfall verwickelt. Die beiden werden auf frischer Tat ertappt. Die eingeschworene Dorfbevölkerung sinnt auf Rache und Lynchjustiz...


    Währenddessen suchen Alexander und Donati in Rom noch immer nach einem Motiv für die Priestermorde. Eine Spur führt zurück in den Vatikan. Die Toten arbeiteten dort vor ihrer Versetzung. Auch ein Kette, die man am Tatort fand, verheißt nichts gutes. Denn dieses Schmucksück wurde einst an Mitgleider der Schweizer Garde vergeben.


    Bei den Ermittlungen erfahren die beiden von einer jungen Deutschen die für eine Buchrecherche kurz zuvor mit den Toten gesprochen hat. Bisher die einzige Verbindung zwischen den Morden...


    Das Buch liest sich zwar flüssig, kommt aber bisher an den Thrill des Vorgängers nicht heran. Über weite Strecken kommt die Story nicht richtig in Schwung. Gelegentlich Spannungsmomente lösen sich innerhalb des Kapitels auf, so dass man in dieser Hinsicht - am Anfang eines neuen Kapitels - wieder von Null beginnt. Das animiert nicht gerade zum Weiterlesen (besonders in der Nacht). :pueh:


    Langsam aber kristallisiert sich das Überirrdische/Mysteriöse der Geschichte heraus, was zumindest neugierig macht. Deswegen lese ich jetzt weiter... :winken:


    Übigens: Wer hat eigentlich das große Los gezogen und darf sich "Pingstochse des LS-Forums" nennen? Ich konnte meinen Kopf ja gerade noch so aus der Schlinge ziehen. Eine ausführliche Rezension steht ja dann auch noch aus...



    Ciao Günni

    Gleich gehts los. Habe mir für das Pfingstwochenende die Nachfolge-Romane zum "Engelspapst" von Jörg Kastner bereitgelegt: "Engelsfluch" und "Engelsfürst". Vielleicht hab ich mir zu viel vorgenommen. Doch immer schön der Reihe nach:


    Engelsfluch:


    Kurzbeschreibung


    Übersinnliche Gaben und alte Prophezeiungen, die auf Wesen zurückweisen, die wir "Engel" nennen, bestimmen auch den neuen Roman von Jörg Kastner, in dem der Schweizergardist Alexander Rosin und seine Freundin, die Journalistin Elena Vida, abermals ungeheuerliche Geheimnisse aufdecken.

    Nach der Rettung des Engelspapstes kommt es zur Spaltung der katholischen Kirche, und in Neapel residiert der Gegenpapst Lucius. Nur wenige kennen sein Geheimnis: Er ist ein Nachkomme des Erzengels Uriel. Doch warum hat ihn dann nicht der Zorn Gottes getroffen wie die anderen Engelserben? Elena verfolgt Lucius' Spur zurück in die Toskana, wo er einst als wundertätiger Priester wirkte - und wo sie auf weitere Menschen mit magischen Fähigkeiten stößt. Alexander dagegen wird in Rom festgehalten, weil dort Mitglieder der Glaubenskongregation auf geheimnisvolle und grausame Weise ermordet werden ...


    Die Amazon-Rezessionen waren ja ziemlich durchwachsen. Doch wer "A" sagt, muss auch "B" und in dem Fall auch "C" sagen. Na dann mal los...


    N´Abend Günni

    Wer "A" sagt, muss auch "B" sagen. Also bin ich auch hier dabei. Wenn´s denn die Fortsetzung ist, will ich auch wissen wie´s endet.


    Bis dahin werden sich hoffentlich auch die Temperaturen noch ein wenig aufHeitzen ;)


    Der Günni

    Hab das Buch vor ca. einem Monat gelesen und gerade eben diesen Thread entdeckt - ich sollte wohl öfter mal in anderen Kategorien stöbern. Dito zum Inhalt/Schluss - das sehe ich ähnlich.


    Die erste Hälfte, also Pazifikkrieg, U-Boot, Boston, sind sehr spannend beschrieben. Besonders die Landung auf der Insel hat mich - abgesehen vom Schauplatz - extrem an die Anfangsszene von "Soladt James Ryan" erinnert. Sehr atmosphärisch, detailiert und überzeugend. Gerade mit den Bildern o.g. Kinofilms im Kopf konnte ich mir die Szenerie gut vorstellen.


    Auch die Szene mit dem U-Boot fand ich extrem gut beschrieben. Die ganze Passage wirkte sehr realistisch - zumindest was die wissenschaftlichen Aspekte anbelangt - und unheimlich beklemmend. Tauchen mit einem U-Boot? Nach diesem Buch, nein danke ;)


    Zum Schluss noch ein Wort zum Buchcover: Das Cover finde ich zu reißerisch. Ehrlich gesagt hat mich das Cover sogar davon abgehalten das Buch zu kaufen. Zum einen weil ich meinte, das Buch handelt mal wieder von irgendeinem verstrahltem Monster ala Godzilla (dieses radioaktiv/biogenetisch angehauchte Symbol läßt ja ähnliches vermuten) zum anderen glaubte ich, das Buch habe eine derart in Gesicht springende Aufmachung nötig um über die fade Story hinwegzutäuschen und um Aufmerksamkeit zu erheischen.


    Besser gelungen finde ich die Aufmachung der Club-Ausgabe von Bertelsmann (leider zu spät entdeckt). Hier passen Cover und Inhalt (besonders der Dschungel-Teil) zusammen.


    EDIT: Obwohl man meinen könnte, die haben voneinander abgekupfert :rollen:


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    Gruß Günni

    Den ersten Teil habe ich bereits gelesen. Jetzt warte ich geduldig auf die Taschenbuchausgabe der beiden weiteren Bände. Bin natürlich gespannt, welche Wendungen das Schicksal (die Autorin) noch für Takeo vorgesehen hat. Eure Kritiken verheißen ja nur Gutes. Mal sehen ob´s stimmt ;)

    Der Termin wird meine Geduld ganz schön auf die Probe stellen. :schwitz: Bin gerade durch den Thread im Fantasy-Forum auf das Buch aufmerksam geworden und wollte das gute Stück gleich bestellen. Aber in der Leserunde macht das Lesen noch mehr Spaß. Also dann ganz ruhig und durchhalten bis zum 10.10.06: Ich schaff´ das!


    Bis denne


    Günni

    Hallo,


    meld mich mal vorbehaltlich/wetterbedingt zur Leserunde an und übernehme die "Rote Laterne" von hahaha Miramis. Hab mir schon mal zwei Romane von Jörg Kastner "Engelsfluch" und Engelsfürst" auf meinem SUB zurecht gelegt.


    Also bis denne. Man liest sich.
    :winken:
    Ciao Günni

    Hallo


    Hab´s geschafft. :klatschen:


    Noch ein paar Worte zur zweiten Geschichte. Das Ende der zweiten Story war weniger actionreich aber mindestens genauso überraschend. Alles ergibt rückblickend einen Sinn - was mich ein wenig an die Filme von M. Night Shyamalan (The Sixth Sense, The Village, Signs) erinnert. Jeder spielt seine Rolle. Man hat im Nachhinein tatsächlich das Gefühl das alle Protagonisten nur Schachfiguren in einem großen Spiel zwischen Schwarz und Weiß sind, die für ein größeres Ziel geschützt und geopfert werden. Der Autor beschreibt es ja auch ähnlich.


    Auch die dritte Geschichte ähnelt dem Muster der ersten beiden Storys. Anfangs erscheint alles etwas unübersichtlich und man fragt sich wie sich das große Puzzle zusammensetzt. Man kann sich gut in Anton hineinversetzen, der offensichtlich genauso ahnungslos ist, inzwischen aber hinter jeder Entscheidung des Chefs einen weiteren Zug in einem verborgenen Plan vermutet - zu Recht. Das Ende kommt - wie in den Storys zuvor - ein wenig zu kurz. Einige Sätze erklären den großen Zusammenhang, so das man die letzten Seiten mehrmals liest um denn Sinn des Ganzen zu verstehen und vielleicht noch ein paar mehr Details herauszufiltern. Beim ersten Lesen hätte ich beinahe weitergeblättert weil ich auf einen letzten Kommentar Antons gehofft habe, fand aber nur den Hinweis "Lesen Sie weiter in 'Wächter des Tages'". Das werde ich...


    Nachdem ich über das abrupte Ende der ersten Story ein wenig entäuscht war, muss ich sagen, dass - nachdem ich das ganze Buch kenne - erst alle drei Geschichten zusammen ein Gesamtbild ergeben, durch das sich ein roter Faden zieht. Mein Fazit: "Wächter der Nacht" ist vielleicht kein herausragender Fantasy-Roman, aber auf jeden Fall ein origineller und unterhaltsamer. Ich freue mich deshalb schon auf die Fortsetzungen.


    Viel Spaß beim Weiterlesen :winken:


    Günni

    Befinde mich aktuell auf Seite 346 und die Geschichte hat wieder Fahrt aufgenommen. Zwar ist der Plot der zweiten Story - Verdächtiger macht sich durch eigene Unüberlegtheit (Dummheit?) zum Hauptverdächtigen/BodySwitch - nicht neu, aber zumindest ist die Jagd zwischen Jäger und Beute ist in der Welt der Anderen recht interessant.


    Gespannt bin ich auf das Finale furioso der zweiten Story. Gibt es ein erneutes Aufeinandertreffen zwischen Anton und den beiden Chefs der Nacht- und Tagwache? Und welche Rolle spielt Jegor und der "Wilde"?


    Ich lasse mich überraschen und hoffe noch ein paar Überraschungsmomente auch in Richtung originelle Ideen. :popcorn:


    Servus Günni

    Hallo,


    bin auf Seite 260 vorgedrungen und war vorübergehend über das abrupte Ende der Erste Geschichte überrascht - eigentlich ein wenig enttäuscht. Natürlich kann man sich die finale "Auflösung" der Geschichte anhand der Dialoge und Erläuterungen selbst zusammenreimen aber den plötzlichen Szenenwechsel - sprich den Übergang zur Zweiten Geschichte - fand ich nicht gelungen. Bin gespannt, wie man das im Film umgesetzt hat. Bis zum jetzigen Zeitpunkt (Seite 260) ist auch völlig unklar, was aus Jegor geworden ist. Geh mal davon aus, dass er später wieder auftaucht.


    Davon abgesehen taste ich mich an die zweite Geschichte heran.


    Zitat von "Spoiler bis Seite 260"

    Die Body-Switch Idee find ich ein wenig abgedroschen :traurig: , vor allem weil ich das Universum der Anderen bisher ziemlich originell fand. Ich hoffe die Story entwickelt sich wieder in diese Richtung und bedient sich nicht aus Konserven der Fantasy-Welt.


    Ansonsten fühlte ich mich während der Beschreibung der Nachtwache erneut an Harry Potter und Hogwarts erinnert.


    Zitat von "Spoiler bis Seite 260"

    Besonders die Szene in der die Unterrichtsklasse beschrieben wird, in der die Transformation von Kleidung beschrieben wird, erinnerte mich an eine hogwartsche Lehrstunde mit Professor Sprout (hieß die so?)


    Aber okay, ich freu mich auf die zweite Hälfte und inzwischen auch auf die Sicht der Dinge aus der Perspektive der Tagwache in "Wächter des Tags". :leserin:


    Ciao Andreas

    Hallo Leserunde!


    Habe passenderweise gestern Nacht mit "Wächter der Nacht" begonnen und mich auf Seite 120 vorgearbeitet.


    Besonders originell finde ich die Fähigkeiten der Anderen und deren übernatürliche Wahrnehmungsgabe. Anfangs fand ich es allerdings - vielleicht gerade wegen dieser Fähigkeiten - schwierig der Handlung zu folgen. Nach und nach folgten dann die nötigen Erklärungen. Danach stellte sich auch bei mir der AHA!-Effekt ein. Ein Groschen ist eben kein Sturzbomber. Lag vielleicht auch an der vorgerückten Stunde!? :rollen:


    Zwischenzeitlich fühlte ich mich ein wenig an "Harry Potter" erinnert - wegen der Eule, die Gott sei Dank NICHT Hedwig heißt, dafür aber einen ebenso unspektakulären und nahezu klischeehaften russischen Namen trägt. Allerdings frage ich mich - mgl.weise wegen der HP-Eindrücke -, wie eine Eule in diese Story passt. Inzwischen habe ich mich mit ihr abgefunden. Mir ist auch keine wirklich gute Alternative zur Eule eingefallen. Wölfe und Falken gab´s ja auch schon.


    Am Schreibstil gibt´s nicht viel auszusetzen - das Buch lässt sich flüssig lesen. Nur die Dialoge sind z.T. gewöhungsbedürftig, was weniger am Inhalt, als vielmehr daran liegt, dass Fragen erst mit den Gedanken des/der Protagonisten kommentiert und erst anschließend durch den Angesprochenen beantwortet werden. Die Antwort findet man dann erst eine halbe Seite weiter unten. Das hat mich hin und wieder dazu genötigt den ganzen Absatz noch mal zu lesen, um die plötzlich auftauchende Antwort in den richtigen Kontext zur Frage zu bringen. Die war nämlich im dazwischenliegenden Text schon wieder untergegangen.


    Ansonsten bin ich jetzt an der Stelle, an der Anton das Universum der Anderen erklärt. Ich bin gespannt...


    WannaBe schrieb: Interessieren würde mich auch, wie Ihr Euch das Zwielicht vorstellt?


    Das Zwielicht wird ja - im Gegensatz zu Anton - recht ausführlich beschrieben. Die erste Ebene sieht demnach aus als wenn man der Umgebung die Farbe entzogen hätte, ähnlich dem Sepia-Effekt. Je tiefer man eindringt, desto düsterer wird es. Bewegungen laufen aus der Persepktive der Zwischenwelt langsamer ab, die Zeit läuft dort langsamer. Ich stelle mir das ähnlich wie bei "Herr der Ringe" (Film) vor, wenn Frodo den Ring ansteckt.


    Man liest sich.
    Günni

    Habe kürzlich "Die Loge" von Daniel Silva gelesen. Die Story rund um den israelischen Geheimagenten Gabriel Allon alias "Schwert Gottes" fand ich spannend und sehr unterhaltsam. Ich war possitiv überrascht, dass bereits einige Vorgängerromane existieren, in denen Allon die Hauptrolle spielt. Meine Frage: Kennt jemand die Reihenfolge der Bücher, welche Bücher gehören zur Reihe und wie haben sie euch gefallen?


    Danke


    Günni

    Ich hab "Der Judasfluch" vor ungefähr zwei Jahren gelesen und hoffte auf einen Thriller auf Niveau des Vorgängers "Die Geheimloge". Doch ich wurde enttäuscht. Schuster bleib bei deinen Leisten. Für Scott McBain bedeutet dies: Fiktion ja, Fantasy nein und schon gar nicht in einem Buch. Das gleiche gilt übrigens auch für Jean-Christophe Grangé und "Der steinerne Kreis": Plot überirdisch, Story unterirdisch :entsetzt:


    Günni

    Auch ich habe gestern Karin Slaughters Buch "Vergiss mein nicht" ausgelesen. Soviel vorweg: Nichts für schwache Nerven. Karin Slaughters Thriller handelt von einem äußerst brisantem und leider immer wieder aktuellem Thema. Auch wenn der Plot über die abscheulichen Vorgänge in der kleinen Südstaaten-Stadt Heartsdale auf Fiktion basiert, blieb bei mir das ungute Gefühl zurück, das ähnliche Verbrechen viel zu oft unentdeckt bleiben und die Autorin ihre Fantasie weit weniger spielen lassen musste, als uns das lieb ist.


    Ehrlich gesagt, musste ich an einigen Stellen innehalten, um die beschriebenen Szenen zu "verdauen". Auch wenn über das Außmaß des Verbrechens z.T. nur gemutmaßt wird, malt man sich den Rest in der Fantasie aus, obwohl derartige Dinge unvorstellbar sind.


    Noch ein Wort zu Lena: Ihr Charakter wird ja ziemlich detailiert beschrieben. Sie hat große Probleme mit der Vergangenheitsbewältigung. Ob es damit getan ist, dass sie sich auch Schwäche eingesteht, bezweifle ich. Sie hat Schlimmes durchgemacht. Das Eingestehen von Schwäche ist sicherlich ein Anfang, aber zuerst muss sie wieder Vertrauen zu einer Person aufbauen, der sie ihr Herz ausschütten kann bzw. der sie ihre Zweifel beichten kann. So eine Person ist aufgrund der Vorgeschichte bzw. Beziehungen zueinander nicht präsent. Weder Chief Tolliver, ihr Vorgesetzter noch Hank ihr Stiefvater zu dem sie eine Hassliebe entwickelt hat, auch nicht Dr. Sara Linton, der sie nicht vertraut. Nicht einmal an Pater Fine kann sie sich wenden, wir wissen warum ;) Für mich sind deshalb die Handlungen von Lena durchaus nachvollziehbar. Bin gespannt wie sich die Figur in der Fortsetzung entwickelt.


    Man liest sich


    Günni

    Die "Tinten-Trilogie" von Cornelia Funke (die deutsche J.K. Rowling, wie sie bereits in den Medien genannt wird) ist auch empfehlenswert. Vom Inhalt mit Harry Potter nicht zu vergleichen, aber meiner Meinung nach ein Buch sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.


    Die Bücher:
    1. Tintenherz
    2. Tintenblut
    3. Tintentod (n.n. erschienen)

    Zitat von "Violetta"

    @ finsbury: Kannst du etwas zu "Der Flug der Störche" sagen? Das liegt nämlich noch in meinem SUB.


    Violetta


    Fand "Flug der Störche" auch besser als "Die purpurnen Flüsse". Wie der Titel schon verrät handelt die Story vordergründig vom Flug (Wanderung) der Störche. Der Protagonist, Louis Antioche, erhält den Auftrag den Weg der Störche zu verfolgen, als die die Rückkehr der Vögel aus Afrika ausbleibt. Die Nachforschungen zum Verbleib der Störche deckt ein Komplott/Verbrechen ungeahnten Ausmaßes auf...


    Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Nur soviel: Das Ende war, zumindest für mich, unvorhersehbar. So muss es sein ;) Trotz blutiger Details kann ich das Buch nur empfehlen.


    Vielleicht noch ein paar Worte zum "Steinernen Kreis". Die Story zum Schluss wird für meine Geschmack ZU metaphysisch (ähnlich wie bei "Der Judasfluch" von Scott McBain). Ich war vom Ende der anfangs guten Geschichte enttäuscht.